Auch hier sind mehrere Möglichkeiten denkbar, die in aufeinanderfolgenden Entwicklungsstadien oder Generationen zum Zuge kommen.
Hybridensterblichkeit, Hybridenschwäche. Eine Hybridensterblichkeit oder -schwäche kann z.B. auf Disharmonien zwischen Kerngenom und Plastidengenom oder zwischen zwei Kerngenomen beruhen. Eine Embryonalentwicklung kann aber auch unterbleiben, obwohl die Genome von Pollen und Eizelle (zunächst !) kompatibel erscheinen, sich das Endosperm aber nicht ausbildet und die Zygote somit von einer Nährstoffzufuhr abgeschnitten wird.
Entwicklungssterilität der Hybriden. Die Pflanzen entwickeln sich normal, bilden Blüten aus, doch bricht die Meiose vor ihrer Vollendung zusammen. Es entstehen entweder sterile Pollen- und/oder sterile Eizellen.
Segregationssterilität der Hybriden. Die Hybriden sind steril, weil sich ganze Chromosomen, Chromosomensegmente oder Genkomplexe ungleichmäßig auf die Gameten verteilen.
Sterilität oder Schwäche der F2. Die F1-Hybriden sind normal, kräftig und fertil, aber die F2 enthält viele schwache oder sterile Individuen.
|