Aniba affinis, eine Lauraceen-Art aus dem Amazonasgebiet. Die Früchte ähneln denen der Eiche (Eicheln). Unterschiedlich ist jedoch die Entwicklung der beiden Fruchttypen.
Die Laurales stehen den Magnoliales sehr nahe, und in vielen Punkten ist die Abtrennung von ihnen problematisch. Die Blüten sind meist perigyn oder epigyn (d.h. mit mittel- oder unterständigem Fruchtknoten). Der Pollen ist meist inaperturat oder biaperturat. Vielfach sind die Staubblätter, wie bei den übrigen Angiospermen, strukturiert, doch bei einigen Arten sehen sie primitiv aus und ähneln schmalen Blättern. Die Embryosackanlagen stehen fast immer einzeln. Dort, wo zwei beieinander liegen, entwickelt sich nur eine weiter. In der Regel sind die Blüten wesentlich kleiner als die der Magnoliales, sie sind zu blütenreichen zymösen oder razemösen Infloreszenzen vereint. Die Samen enthalten meist einen großen Embryo. Endosperm ist kaum oder gar nicht vorhanden. Die Blätter stehen wechsel- oder gegenständig und sind, wie bei den Magnoliales, meist ungeteilt und glattrandig.
Parenchymatische Gewebe sind mit Zellen durchsetzt, die ätherische Öle (Monoterpene und/oder Sesquiterpene) enthalten. Den acht Familien dieser Ordnung gehören etwa 2500 Arten an, davon allein 2000 Arten der in den Tropen und Subtropen weit verbreiteten Familie der Lauraceen. Die Blüten sind regelmäßig gebaut und entweder zwittrig oder unisexuell; die Pflanzen sind dabei monözisch oder diözisch. Die Blütenorgane sind nie spiralig, sondern durchweg in Dreier- (oder Zweier-) Wirteln angeordnet. Kelch und Blütenkrone sind oft nur schwer auseinanderzuhalten. Bekannte Arten sind Laurus nobilis (Lorbeerbaum), u.a. im Mittelmeer weit verbreitet. Zweige des Lorbeerbaums dienten im Altertum als Siegertrophäen (Lorbeerkranz); weiter Cinnamomum camphora (Kampferbaum), Cinnamomum zeylaniceum u.a. Arten (Zimtbaum), Persea americana (Avocado). Der Nutzen dieser und verwandter Arten beruht vorwiegend auf dem hohen Gehalt aromatischer Substanzen in den Blättern und/oder der Rinde (Zimt).
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