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Hochmoorpflanzen





Hochmoore sind extreme Standorte. Anstelle eines mineralhaltigen Bodens tritt nährstoffarmer Torf (meist bestehend aus abgestorbenem Torfmoos, das aus Mangel an Sauerstoff nicht vollständig zersetzt worden ist); der pH-Wert ist extrem niedrig, alle Hochmoorpflanzen sind an das geringe Nährstoffangebot adaptiert. Sie vertragen Staunässe, reagieren aber empfindlich gegenüber pH-Erhöhung. Sie können daher nur selten an anderen Standorten gedeihen. Hochmoore zeichnen sich durch Artenarmut aus. Auffallend ist das Fehlen von annuellen und zweijährigen Pflanzen. Die kurze Vegetationsperiode und das geringe Nährstoffangebot (insbesondere akuter N-Mangel) lassen während eines Jahres keinen vollständigen Entwicklungszyklus zu. Es fehlen auch Zwiebel- und Knollenpflanzen, da deren Überdauerungsorgane dem Zuwachs an Torfmasse nicht folgen können. Verbreitet sind rhizom- und ausläuferbildende Pflanzen, deren Sproßknospen jährlich höher verlegt werden können.


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© Peter v. Sengbusch - b-online@botanik.uni-hamburg.de