A Knolle einer einjährigen Pflanze im Herbst
B dieselbe längs durchgeschnitten C kontrahierte Wurzel (Sp Sproß,
H Hypokotyl, W Wurzel, R Rinde, K Kambium, Ho Holzkörper)
Verbreitung:
Weltweit angebaut, besonders in Europa, Südwestasien, Sibirien, Nordafrika
und Nordamerika. Braucht nährstoffreiche Böden und Feuchtigkeit.
Erträge:
150-400dt Knollen/ha
Verwendung:
Knollen gekocht als Salat zubereitet, Blätter zum Würzen von Suppen,
Soßen, Salaten
Die Knollen enthalten 7-8% Kohlenhydrate, 0,3% Fett, 1,5% Eiweiß,
ätherische Öle.
Herkunft: Anbau:
Kultivierung und Züchtung:
Der Kultursellerie stammt von der Sumpfsellerie (var. graveolens) ab, der
sich im ganzen Mittelmeergebiet und im nördlichen Europa auf salzhaltigen
Böden findet. Schon in frühgeschichtlicher Zeit wurde Sellerie
bei den Ägyptern, Griechen und Römern vorwiegend zu kultischen
Zwecken genutzt und im Mittelmeerraum zuerst kultiviert. Als Gemüsepflanze
erlangte der Knollensellerie im Mittelalter Bedeutung. Durch Auslese und
Kreuzung wurde eine Vergrößerung des Speicherkörpers, der
zu je einem Drittel aus Hauptwurzel, Hypokotyl und Sproßachse besteht,
erreicht.
Zuchtziele:
Wichtige Zuchtziele sind hoher Knollenertrag, Festigkeit der Knolle, guter
Geschmack, Schoßfestigkeit, Resistenz gegen Pilzkrankheiten sowie
geringe Neigung zum Hohlwerden und Schwarzkochen. Glatte Oberfläche
und kleiner Laub- und Wurzelansatz sollen die Putzarbeit vermindern.