Linse (Lens culinaris)
Familie der Schmetterlingsblütler
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Linsen im Feldbestand |
Linsenpflanze mit Blüten |
Quelle: Kalda, M., MPIZ
Verbreitung, Erträge, Verwendung:
Produktion (1000t) Erträge(dt/ha)
Land |
1979-81 |
1992 |
1979-81 |
1992 |
Turkey |
220 |
600 |
10.6 |
7.7 |
India |
410 |
750 |
4.4 |
6.5 |
Syria |
60 |
50 |
7.7 |
6.0 |
Nepal |
50 |
75 |
5.0 |
6.3 |
Canada |
32 |
350 |
8.2 |
13.0 |
World |
1330 |
2400 |
6.0 |
7.6 |
- Verbreitung:Überwiegend in der Türkei, Indien, Syrien,
Nepal, Kanada, Äthiopien und Spanien angebaut. Verlangt warmes, trockenes
Klima und durchlässige Böden.
- Verwendung: Nahrungsmittel (Samen für Suppen und Brei,
unreife Hülsen als Gemüse); Viehfutter (Samen, Grünmasse)
25% Eiweiß, 60% Kohlenhydrate, 1% Fett im reifen Samen.
Herkunft:
Anbau:
- Kultivierung und Züchtung:
Die Kultivierung der Linse hat ihren Ursprung im Vorderen Orient. Sie zählt
zu den ältesten Kulturpflanzen des dort entstandenen Ackerbaues. Die
ältesten Funde von domestizierten Linsenformen im Nahen Osten stammen
aus dem 6. Jahrtausend v. Chr. Schon im Neolithikum etwa ab 4000v.Chr.
hat sich die Kultur in das Mittelmeergebiet und nach Zentraleuropa ausgebreitet.
Eine Ursprungspflanze ist nicht bekannt. Über Primitivformen mit nur
wenig platzfesten Hülsen haben sich durch Auslese und Kreuzung die
Kultursorten gebildet.
- Zuchtziele:
Neben der Absicherung und Erhöhung der Erträge wird großer
Wert auf Geschmack und Kocheigenschaften gelegt. Für die maschinelle
Ernte ist einheitliche Abreife wichtig.
Text by Dr.
Wolfgang Schuchert
Adapted to HTML by R.Saedler