Brosimum guianense (Aubl.) Huber (Schlangenholz, snakewood)
Nomenklatur etc. MORACEAE. Syn.: Brosimum tessmannii Mildbr., Piratinera guianensis Aubl. Handelsname: Schlangenholz, Zauberbaum, Buchstabenholz (D), amourette, lettre mouchete (F, FGU), letterhout (NL, SME), snakewood (GB), palo de oro (YV), belokoro, poevinga, peni-paia (SME), barrueh, muirapinima (BR), waira caspi, cashiba playa (PE). Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.
Baum. Geographische Verbreitung: tropisches Südamerika.
Allgemein. Kernholz braun bis rot, mit Farbstreifen (schwarz). Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Rohdichte: 1,051,25 g/cm3. Der Name Schlangenholz leitet sich von einer besonderen Zeichnung der Oberflächen ab, die dem Muster einer Schlangenhaut gleicht.
Gefäße. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, gruppiert, meist in kurzen (23 Zellen) radialen Reihen. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 70100115 µm. Anzahl der Gefäße/mm2: 512. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 46 µm. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft, Größe und Form ähnlich den Gefäßtüpfeln. Thyllen vorhanden, dünnwandig oder sklerotisch. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen vorhanden (gelb- bis dunkelbraun, auch in Thyllen).
Tracheiden und Fasern. Fasern sehr dickwandig. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft.
Axialparenchym. Axialparenchym paratracheal. Paratracheales Axialparenchym aliform und konfluent. Aliformes Axialparenchym geflügelt. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 24.
Holzstrahlen. Anzahl der Holzstrahlen je mm: 610, Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: 2 Zellen. Holzstrahlen, bei denen der mehrreihige Mittelteil so breit ist wie die einreihigen Enden, vorhanden. Holzstrahlen aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut. Quadratische und aufrechte Zellen nur in den Kantenzellreihen:. 1 Zellreihe, oder 24 Zellreihen.
Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.
Sekretstrukturen. Milchröhren oder Tanninröhren selten, Milchröhren vorhanden, oder nicht vorhanden.
Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch, in Holzstrahlzellen. Kristallführende Holzstrahlzellen aufrecht oder quadratisch oder liegend (selten), gekammert und nicht gekammert. Kristalle in radialen Reihen (selten). Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Silica nicht beobachtet.
Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).