Eucalyptus deglupta Blume (Kamerere)
Nomenklatur etc. MYRTACEAE. Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.
Beschreibung basiert auf 7 Muster. Baum. Geographische Verbreitung: Indomalesia.
Allgemein. Zuwachszonengrenzen undeutlich oder nicht erkennbar. Kernholz braun und rot, ohne Farbstreifen. Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Geruch des Holzes nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden.
Gefäße. Gefäße vorhanden. Holz zerstreutporig. Gefäße diagonal und, oder radial angeordnet und ohne spezifische Anordnung, ausschließlich solitär. Umriß der solitären Gefäße rund. Zwei deutlich verschiedene Gefäßdurchmesserklassen nicht vorhanden. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 165240320 µm. Tangentialer Gefäßdurchmesser sehr groß. Anzahl der Gefäße/mm2: 59. Anzahl der Gefäße pro mm2 wenige. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 710 µm, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel mittel, Tüpfel nicht verziert. Kreuzungsfeldtüpfel mit stark reduzierten Höfen oder scheinbar einfach, isodiametrisch, in einer Holzstrahlzelle alle gleichartig, in den durch Tüpfel verbundenen Zellen vom gleichen Typ, im gesamten Holzstrahl vorhanden. Spiralige Gefäßverdickungen nicht vorhanden. Thyllen vorhanden, dünnwandig. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen nicht beobachtet.
Tracheiden und Fasern. Vaskulare oder vasizentrische Tracheiden zahlreich. Fasern von mittlerer Wanddicke. Fasertüpfel auf Radial- und Tangentialwänden, deutlich behöft. Spiralige Verdickungen in Fasern nicht vorhanden. Fasern nicht septiert. Fasertüpfel oft häufiger in tangentialen als in radialen Wänden.
Axialparenchym. Axialparenchym vorhanden, nicht gebändert. Axialparenchym apotracheal und paratracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus. Paratracheales Axialparenchym vasizentrisch. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 48. Nicht lignifiziertes Axialparenchym nicht vorhanden. Apotracheales Parenchymzellen meist gekammert und mit Kristallen; paratracheales Parenchym vermischt mit vasizentrischen Tracheiden.
Holzstrahlen. Holzstrahlen vorhanden, Anzahl der Holzstrahlen je mm: 914, mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: 1(2) Zellen, mehrreihige Holzstrahlen meist 23 reihig. Holzstrahlen, bei denen der mehrreihige Mittelteil so breit ist wie die einreihigen Enden, nicht vorhanden. Zusammengesetzte Holzstrahlen nicht vorhanden. Holzstrahlen in 2 deutlich verschiedenen Größen nicht vorhanden. Höhe der großen Holzstrahlen bis 500 µm. Holzstrahlen aus einem Zelltyp aufgebaut. Zellen liegend. Scheidenzellen nicht vorhanden. Ziegelzellen nicht vorhanden. Durchbrechungen in Holzstrahlzellen nicht vorhanden. Disjunktive Wände der Holzstrahlzellen nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Holzstrahlen überwiegend aber nicht ausschließlich einreihig.
Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.
Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle nicht vorhanden. Milchröhren oder Tanninröhren nicht vorhanden.
Kambiale Besonderheiten. Eingeschlossenes Phloem nicht vorhanden. Andere kambiale Abweichungen nicht vorhanden.
Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch, in Axialparenchymzellen. Kristallführende Axialparenchymzellen gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Kristallhaltige Zellen normal groß. Zystolithen nicht vorhanden. Silica nicht beobachtet.
Physikalische und chemische Tests. Kernholz nicht fluoreszierend. Wässriger Extrakt nicht fluoreszierend. Wässriger Extrakt rot oder rötlich. Kernstoffe auswaschbar in Kontakt mit Wasser. Äthanolextrakt fluoreszierend. Äthanolextrakt rot oder rötlich. Chrom-Azurol-S-Test negativ. Schaumtest positiv. "Burning splinter test": Splitter verbrennt unter Formveränderung zu Asche. Aschenfarbe leuchtend weiß.
Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).