Dalbergia maritima Vig. (Madagascar bois de rose)
Nomenklatur etc. PAPILIONACEAE. Handelsname: bois de rose. Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.
Beschreibung basiert auf 3 Muster. Baum. Geographische Verbreitung: Madagaskar und andere Inseln.
Allgemein. Zuwachszonengrenzen undeutlich oder nicht erkennbar. Kernholz rot, mit Farbstreifen. Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Geruch des Holzes ausgeprägt.
Gefäße. Gefäße vorhanden. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, gruppiert, meist in kurzen (23 Zellen) radialen Reihen und radialen Reihen von 4 oder mehr Gefäßen. Umriß der solitären Gefäße rund. Zwei deutlich verschiedene Gefäßdurchmesserklassen nicht vorhanden. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 80200300 µm. Tangentialer Gefäßdurchmesser groß und sehr groß. Anzahl der Gefäße/mm2: 14. Anzahl der Gefäße pro mm2 sehr wenige. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 1013 µm, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel groß, Tüpfel verziert. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft, Größe und Form ähnlich den Gefäßtüpfeln, in einer Holzstrahlzelle alle gleichartig, in den durch Tüpfel verbundenen Zellen vom gleichen Typ, im gesamten Holzstrahl vorhanden. Spiralige Gefäßverdickungen nicht vorhanden. Thyllen nicht vorhanden. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen vorhanden, dunkelrote organische Inhalte in Gefäßen.
Tracheiden und Fasern. Vaskulare oder vasizentrische Tracheiden sporadisch oder nicht vorhanden. Fasern von mittlerer Wanddicke und sehr dickwandig. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Spiralige Verdickungen in Fasern nicht vorhanden. Fasern nicht septiert.
Axialparenchym. Axialparenchym vorhanden, gebändert. Parenchymbänder marginal (oder scheinbar marginal) und nicht marginal (oder scheinbar marginal), Bänder deutlich breiter als Holzstrahlen, schmal, bis zu 3 Zellen breit. Axialparenchym apotracheal und paratracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus und diffus-zoniert. Paratracheales Axialparenchym spärlich und vasizentrisch. Axialparenchym fusiform und strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 12(4).
Holzstrahlen. Holzstrahlen vorhanden, Anzahl der Holzstrahlen je mm: 712, ausschließlich einreihig. Zusammengesetzte Holzstrahlen nicht vorhanden. Holzstrahlen in 2 deutlich verschiedenen Größen nicht vorhanden. Höhe der großen Holzstrahlen bis 500 µm. Holzstrahlen aus einem Zelltyp aufgebaut. Zellen liegend. Ziegelzellen nicht vorhanden. Durchbrechungen in Holzstrahlzellen nicht vorhanden. Disjunktive Wände der Holzstrahlzellen nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden.
Stockwerkbau. Stockwerkbau vorhanden, alle Holzstrahlen stockwerkartig, Axialparenchym stockwerkartig, Gefäßelemente stockwerartig, Fasern stockwerkartig. Anordnung der Stockwerke regelmäßig (horizontal oder schräg). 3,54,5 Stockwerke (Holzstrahlen)/mm (axial).
Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle nicht vorhanden. Milchröhren oder Tanninröhren nicht vorhanden.
Kambiale Besonderheiten. Eingeschlossenes Phloem nicht vorhanden. Andere kambiale Abweichungen nicht vorhanden.
Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch, in Axialparenchymzellen. Kristallführende Axialparenchymzellen gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Kristallhaltige Zellen normal groß. Zystolithen nicht vorhanden. Silica nicht beobachtet.
Physikalische und chemische Tests. Kernholz nicht fluoreszierend. Wässriger Extrakt fluoreszierend. Wässriger Extrakt farblos bis braun oder bräunlich. Kernstoffe auswaschbar in Kontakt mit Wasser. Äthanolextrakt fluoreszierend. Äthanolextrakt rot oder rötlich. Chrom-Azurol-S-Test negativ. Schaumtest negativ. "Burning splinter test": Splitter verbrennt zu Holzkohle.
Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).