Crataegus spp.
Nomenklatur etc. ROSACEAE. In der Beschreibung berücksichtigte Arten:. Handelsname: Hawthorn. Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.
Baum. Geographische Verbreitung: Europa ohne Mittelmeergebiet, Mittelmeergebiet einschließlich Nordafrika und Mittlerer Osten, temperiertes Asien, und Nordamerika.
Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar, Zuwachzonengrenen markiert durch radial abgeflachte und dickwandige Fasern (Spätholz). Geruch des Holzes nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Rohdichte: 0,80,9 g/cm3.
Gefäße. Gefäße vorhanden. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, gruppiert (Gefäße ausschließlich solitär bei: C. coccinia, C. monogyna), meist in kurzen (23 Zellen) radialen Reihen. Umriß der solitären Gefäße unregelmäßig. Zwei deutlich verschiedene Gefäßdurchmesserklassen nicht vorhanden. Gefäßegruppen oft diagonal oder tangential orientiert. Tangentialer Gefäßdurchmesser: (20)30(45) µm. Tangentialer Gefäßdurchmesser klein. Anzahl der Gefäße/mm2: 160300. Anzahl der Gefäße pro mm2 sehr zahlreich. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 68 µm, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel mittel, Tüpfel nicht verziert. Sehr wenige Tüpfel, meist nur eine Reihe. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft, Größe und Form ähnlich den Gefäßtüpfeln (aber kleiner), in einer Holzstrahlzelle alle gleichartig, in den durch Tüpfel verbundenen Zellen vom gleichen Typ, im gesamten Holzstrahl vorhanden. Spiralige Gefäßverdickungen nicht vorhanden. Thyllen nicht vorhanden. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen nicht beobachtet.
Tracheiden und Fasern. Vaskulare oder vasizentrische Tracheiden sporadisch oder nicht vorhanden. Fasern von mittlerer Wanddicke. Fasertüpfel auf Radial- und Tangentialwänden, deutlich behöft. Spiralige Verdickungen in Fasern nicht vorhanden. Fasern nicht septiert.
Axialparenchym. Axialparenchym vorhanden, nicht gebändert. Axialparenchym apotracheal und paratracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus und diffus-zoniert (kurze Parenchymbänder in: C. laevigata, C. monogyna). Paratracheales Axialparenchym spärlich. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 36.
Holzstrahlen. Holzstrahlen vorhanden, Anzahl der Holzstrahlen je mm: (8)1012(15), mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: 13(5) Zellen, mehrreihige Holzstrahlen meist 23 reihig. Holzstrahlen, bei denen der mehrreihige Mittelteil so breit ist wie die einreihigen Enden, nicht vorhanden. Zusammengesetzte Holzstrahlen nicht vorhanden. Holzstrahlen in 2 deutlich verschiedenen Größen nicht vorhanden. Höhe der großen Holzstrahlen bis 500 µm. Holzstrahlen aus einem Zelltyp aufgebaut und aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut. Zellen liegend. Quadratische und aufrechte Zellen nur in den Kantenzellreihen:. 1 Zellreihe. Scheidenzellen nicht vorhanden. Ziegelzellen nicht vorhanden. Durchbrechungen in Holzstrahlzellen nicht vorhanden. Disjunktive Wände der Holzstrahlzellen ausgeprägt und nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden.
Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.
Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle nicht vorhanden. Milchröhren oder Tanninröhren nicht vorhanden.
Kambiale Besonderheiten. Eingeschlossenes Phloem nicht vorhanden. Andere kambiale Abweichungen nicht vorhanden.
Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden und nicht beobachtet, prismatisch, in Axialparenchymzellen. Kristallführende Axialparenchymzellen gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Kristallhaltige Zellen normal groß und vergrößert (Idioblasten). Zystolithen nicht vorhanden. Kristalle beobachtet in: C. azarolobus, C. coccinia, C. oxycantha. Silica nicht beobachtet.
Physikalische und chemische Tests. Kernholz nicht fluoreszierend. Wässriger Extrakt fluoreszierend. Wässriger Extrakt farblos bis braun oder bräunlich. Kernstoffe nicht auswaschbar in Kontakt mit Wasser. Äthanolextrakt fluoreszierend. Äthanolextrakt farblos bis braun oder bräunlich. Chrom-Azurol-S-Test negativ. Schaumtest positiv (Schaumtest schwach positiv). "Burning splinter test": Splitter verbrennt unter Formveränderung zu Asche. Aschenfarbe weiß bis grau.
Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).