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Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Sorbus torminalis (L.) Crantz, Sorbus spp. (Elsbeere, service berry)

Nomenklatur etc. ROSACEAE. Incl. Sorbus aria (L.) Crantz, S. aucuparia L., S. intermedia (Ehrh.) Pers. Handelsname: S. aucuparia: Elsbeere. Arlsbeere (D); alisier, sorbier alisier (F); checker tree, wild service tree (GB); baccarello, ciavardello (I); aliso terminal, mostajo (ES); barkócafa (HU). S. aria: Mehlbeere (D); alisier blanc (F); whitebeam (GB); sorbo montano, farinaccio (I); serbal blanco (ES). S. aucuparia: Eberesche, Vogelbeere (D); sorbier des oiseleurs (F); rowan tree (GB); sorbo selvatico (I); serbal de cazadores, s. silvestre (ES). Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt not protected.

Beschreibung basiert auf 4 Arten/Proben, oder 15 Arten/Proben. Baum, oder Strauch. Geographische Verbreitung: Europa ohne Mittelmeergebiet, oder Mittelmeergebiet einschließlich Nordafrika und Mittlerer Osten.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar. Kernholz leicht rosa light pinkish braun. Splintholz entspricht farblich dem Kernholz, oder farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Geruch des Holzes nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Rohdichte: 0,65–0,75 g/cm3. Regelmäßiger Farbkern nur bei S. aucuparia, bei den anderen Arten gelegentlich Bildung eines dunklen Falschkerns only S. aucuparia develops regular heartwood, the other species only facultatively.

Gefäße. Gefäße vorhanden. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, ausschließlich solitär oder gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen. Umriß der solitären Gefäße rund, oder unregelmäßig. Zwei deutlich verschiedene Gefäßdurchmesserklassen nicht vorhanden. Überwiegend solitär, in einzelnen Mustern auch mit größeren Anteilen von kleinen Gefäßgruppen predominantly solitary, ein some specimens also with larger protions of vessel groups. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 40–60 µm. Tangentialer Gefäßdurchmesser klein. Anzahl der Gefäße/mm2: 100–150. Anzahl der Gefäße pro mm2 sehr zahlreich. Gefäßdurchbrechungen einfach. In sehr kleine Gefäßen kommen gelegentlich auch leiter- bis netzförmige Durchbrechungen vor (diagnostisch nicht relevant) perforations generaly simple; in very narrow vessels occasionally with scalariform to reticulate perforations (diagnostically not relevant). Anordnung der Gefäßtüpfel gegenständig oder wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 5–7 µm, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel klein, Tüpfel nicht verziert. Selten, wenig kompakt, gerundet rare, loosely arranged, circular. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft, Größe und Form ähnlich den Gefäßtüpfeln. Spiralige Gefäßverdickungen vorhanden, in kleinen und großen Gefäßen, im gesamten Gefäßelement. Thyllen nicht vorhanden. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen vorhanden, rötlich braun, nur gelegentlich reddish brown, only occasionally.

Tracheiden und Fasern. Fasern von mittlerer Wanddicke. Faserlänge: 800–1200(–1700) µm. Faserlänge mittel. Fasertüpfel auf Radial- und Tangentialwänden, deutlich behöft. Spiralige Verdickungen in Fasern nicht vorhanden. Fasern nicht septiert. Faseranteil zwischen 3714818nd 47(Wagenführ 1985) fibre proportion between 37and 47(Wagenführ 1985).

Axialparenchym. Axialparenchym vorhanden, gebändert oder nicht gebändert. Parenchymbänder marginal (oder scheinbar marginal), schmal, bis zu 3 Zellen breit. Marginale Bänder nur bei S. aucuparia beobachtet marginal bands observed only in S. aucuparia. Axialparenchym apotracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus, oder diffus-zoniert. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 3–5.

Holzstrahlen. Anzahl der Holzstrahlen je mm: 8–13, Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: 1–3 Zellen, mehrreihige Holzstrahlen meist 2–3 reihig. Holzstrahlen, bei denen der mehrreihige Mittelteil so breit ist wie die einreihigen Enden, nicht vorhanden. Zusammengesetzte Holzstrahlen nicht vorhanden. Holzstrahlen in 2 deutlich verschiedenen Größen nicht vorhanden. Höhe der großen Holzstrahlen bis 500 µm. Holzstrahlen aus einem Zelltyp aufgebaut, oder aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut. Zellen liegend. Quadratische und aufrechte Zellen nur in den Kantenzellreihen:. 1 Zellreihe. Scheidenzellen nicht vorhanden. Ziegelzellen nicht vorhanden. Durchbrechungen in Holzstrahlzellen nicht vorhanden. Disjunktive Wände der Holzstrahlzellen nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Heterozellulare Holzstrahlen generell selten, am häufigsten in S. aria und S. torminalis heterocellular rays generally rare, most frequent in S. aria and S. torminalis.

Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.

Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle nicht vorhanden. Milchröhren oder Tanninröhren nicht vorhanden.

Kambiale Besonderheiten. Eingeschlossenes Phloem nicht vorhanden. Andere kambiale Abweichungen nicht vorhanden.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle nicht beobachtet. Silica nicht beobachtet.

Physikalische und chemische Tests. Kernholz nicht fluoreszierend.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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