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Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Chrysophyllum gonocarpum (Martius & Eichler)Engler (Aguai)

Nomenklatur etc. SAPOTACEAE. Synon.:Sapota gonocarpa Martius & Eichler, Chrysophyllum cysneiri F. Allemão, Chrysophyllum cearaenses F. Allemao, Chrysophyllum obtusifolium F. Allemão, Chrysophyllum persicastrum Eichler, Chrysophyllum lucumifolium Grisebach, Martiusella gonocarpa (Martius & Eichler)Pierre, Sideroxylon reticulatum Britton, Chrysophyllum lucumifolium f. obtusata Chodat & Hassler, Sideroxylon bolivianum Rusby, Pouteria boliviana (Rusby)Baehni, Chloroluma gonocarpa (Martius & Eichler)Baillon ex Aubréville. Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.

Beschreibung basiert auf 2 Muster. Baum. Geographische Verbreitung: Südbrasilien.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar und undeutlich oder nicht erkennbar, Zuwachszonengrenzen, wenn erkennbar, markiert durch ein Band dickwandiger Fasern (Spätholz) und durch geringere Konzentration des Axialprenchyms.

Gefäße. Gefäße vorhanden. Holz zerstreutporig. Gefäße diagonal und, oder radial angeordnet, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen und radialen Reihen von 4 oder mehr Gefäßen. Umriß der solitären Gefäße rund. Zwei deutlich verschiedene Gefäßdurchmesserklassen nicht vorhanden. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 30–60–85 µm. Tangentialer Gefäßdurchmesser mittel. Anzahl der Gefäße/mm2: 35–38–44. Anzahl der Gefäße pro mm2 mäßig zahlreich. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 5–8 µm, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel klein und mittel, Tüpfel nicht verziert. Kreuzungsfeldtüpfel mit stark reduzierten Höfen oder scheinbar einfach, Größe und Form unterscheiden sich von den Gefäßtüpfeln, isodiametrisch und gestreckt, in einer Holzstrahlzelle in zwei deutlich verschiedenen Größen oder Typen, in den durch Tüpfel verbundenen Zellen vom gleichen Typ, im gesamten Holzstrahl vorhanden. Spiralige Gefäßverdickungen nicht vorhanden. Thyllen vorhanden, dünnwandig. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen nicht beobachtet.

Tracheiden und Fasern. Vaskulare oder vasizentrische Tracheiden zahlreich. Fasern von mittlerer Wanddicke. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Spiralige Verdickungen in Fasern nicht vorhanden. Fasern nicht septiert.

Axialparenchym. Axialparenchym vorhanden, nicht gebändert. Axialparenchym apotracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus-zoniert. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: (3–)4–5(–7). Nicht lignifiziertes Axialparenchym nicht vorhanden.

Holzstrahlen. Holzstrahlen vorhanden, Anzahl der Holzstrahlen je mm: 11–14–16, mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: (1–)2(–3) Zellen, mehrreihige Holzstrahlen meist 2–3 reihig. Holzstrahlen, bei denen der mehrreihige Mittelteil so breit ist wie die einreihigen Enden, vorhanden und nicht vorhanden. Zusammengesetzte Holzstrahlen nicht vorhanden. Holzstrahlen in 2 deutlich verschiedenen Größen nicht vorhanden. Holzstrahlen aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut. Quadratische und aufrechte Zellen nur in den Kantenzellreihen:. 1 Zellreihe, 2–4 Zellreihen, und mehr als 4 Zellreihen. Scheidenzellen nicht vorhanden. Ziegelzellen nicht vorhanden. Durchbrechungen in Holzstrahlzellen nicht vorhanden. Disjunktive Wände der Holzstrahlzellen ausgeprägt.

Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.

Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle nicht vorhanden.

Kambiale Besonderheiten. Eingeschlossenes Phloem nicht vorhanden. Andere kambiale Abweichungen nicht vorhanden.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch und in Form von Kristallsand, in Holzstrahlzellen und in Axialparenchymzellen. Kristallführende Holzstrahlzellen aufrecht oder quadratisch, gekammert und nicht gekammert. Kristalle nicht in radialen Reihen. Kristallführende Axialparenchymzellen gekammert und nicht gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1 und 2 oder mehr. Kristalle von gleicher Größe und in deutlich verschiedenen Größen. Kristallhaltige Zellen normal groß. Zystolithen nicht vorhanden. Silica nicht beobachtet.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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